Zu Beginn ihrer Karriere machte Ober-Aal "E" mit seinen Eels einen feinen, ruhigen Gitarren-Pop. Danach wurde es poppig-bedrückend, später etwas niedlich-sarkastisch und dann krautrockig. Insgesamt ist Mastermind "E" also ein recht vielseitiger Kautz, der es immer versteht seine momentane Gefühlslage in den Songs widerzuspiegeln. Deshalb muß man die Eels eher als Gesamtkunstwerk betrachten und mögen, ansonsten wird einem diese musikalische Selbsthypnose insgesamt verschroben und richtungslos vorkommen.

[PoprockUnion 04/2004]

Mitglieder: () Mark Oliver "E" Everett (vocals, guitar, keyboard), Tommy Walters (bass), Jonathan "Butch" Norton (drums)

Musikstil: () Indie-Rock, Alternative-Rock

Vergleichbare Bands: () Beck , The Flaming Lips

Ausgewählte Diskographie:

Beautiful Freak (LP, 1996)
Electro Shock Blues (LP, 1998)
Daisies Of The Galaxy (LP, 2000)
Souljacker (LP, 2001)
Shootenanny! (LP, 2003)
Blinking Lights And Other Revelations (LP, 2005)
Hombre Lobo (LP, 2009)

 

Song-Empfehlungen:

1. Novocaine for the soul
2. Last Stop: This Town
3. Souljacker
4. Susan's House
5. Mr E's Beautiful Blues
6. Saturday Morning
7. Hey Man (Now You're Really Living)

  • Eskimos & Egypt

    Tanzbare Beats, laute Gitarren und ein rauher Gesang charakterisieren den Sound der Eskimos & Egypt aus Manchester. Schwer zu sagen bleibt aber ob es sich hier um eine Metal-Dance oder eher um eine Dance-Metal Band handelt. Wahrscheinlich letzteres, also im Regal zwischen KMFDM und Krupps einsortieren.

     
  • Interpol

    Post-Punk bzw. New Wave der frühen 80er Jahre, gepaart mit den heutigen technischen Möglichkeiten. Interpol aus New York klingen düster und atmosphärisch dicht, aber ohne dabei einen nichtsagenden Soundbrei entstehen zu lassen. Jedem einzelnen Instrument wird die nötige Aufmerksamkeit geschenkt - ein dominanter Part, ein gezieltes Break, eine eigene Ebene. Es entsteht das Gefühl als wollten sich geniale Musiker gegenseitig an die Wand spielen, ohne das es dem einzelnen jemals gelingen könnte.

     
  • Kitty Solaris

    Mit "My Home Is My Disco" legt Kitty Solaris aka Kirsten Hahn bereits ihr zweites Album auf die Küchentische der Nation. Locker aus dem Handgelenk gelingt ihr ein schräger Wurf an geneigter Ebene mit Punktlandung im Indie-Folk-Pop. Als Inga und Annette Humpe in stimmlicher Personalunion lustwandelt Kitty Solaris gekonnt durch verträumte und melancholische Indie-Klangskulpturen. Seltener werden auch kraut-rockige Saiten angeschlagen, was der allgemeinen Indiepop-Ästhetik aber keinen Abbruch tut, schließlich will Kitty ja auch ihre Heimdisco anpreisen.