Embrace bestreiten zwar vehement, daß sie unter die Kategorie Britpop fallen, aber wer soll ihnen das schon verdenken, denn wer heute noch Britpop macht und dies auch noch offen zugibt, gilt nicht unbedingt als richtungsweisend bzw. zukunftsgewandt. Trotzdem, Embrace machen melancholischen, hymnenartigen Gitarrenpop und sie kommen aus England, also müssen sie wohl weiter mit diesem Vergleich leben.

Genau genommen hatten Embrace aber ihre größten Erfolge sowieso erst 1998, also konnten sie zumindest nicht mit dem Britpop untergehen und ansonsten kann man den Vergleich ja auch als Kompliment auffassen.

[PoprockUnion 12/2000]


Bandmitglieder:  Danny McNamara (vocals), Richard McNamara (guitar), Steve Frith (bass), Mickey Dale (keyboard), Mike Heaton (drums)

Musikstil:  Britpop

Vergleichbare Bands:  Coldplay, Thirteen Senses, Saybia, The Verve, The Upper Room


Ausgewählte Diskographie:

The Good Will Out (LP, 1998) 
Drawn From Memory (LP, 2000)
If You've Never Been (LP, 2001)  
Out Of Nothing (LP, 2004)  
This New Day (LP, 2006)


Song-Empfehlungen:

1. Come back to what you know
2. Wonder
3. Gravity
4. Nature's Law
5. Ashes
6. Save me




  • Bennet

    Melodiöser englischer Punk-Pop aus der Zeit, als der Britpop gerade feierlich beerdigt wurde. Neben vielen anderen prominenten Opfern war dies wohl auch der Sargnagel für Bennet.

     
  • Afraid Of Stairs

    Rein musikalisch betrachtet habe ich ja nichts gegen die "Alter Wein in neuen Schläuchen"-Herangehensweise, allerdings habe ich doch erhebliche Vorbehalte wenn NME und Musikpresse-Konsorten mal wieder neue griffige Schlagworte für gängige Indie-Schubladen erfinden. So geschehen mit dem sogenannten "New-Rave" und neuerdings gibt es wohl auch einige Wortneuschöpfungen im, bei mir so beliebten, Shoegazing-Sektor.

     
  • Die Türen

    Die Türen kommen aus Berlin und machen seit 2003 annähernd so etwas wie Electro-Pop, aber genau kann man sie musikalisch nicht einordnen, da sie sich anscheinend keinerlei Stilmixgrenzen gesetzt haben. Jedenfalls stehen die Türen offen und frischer Wind darf fröhlich hindurchwehen, auch wenn, wie momentan üblich, einem sofort 80er und NDW in den Kopf schießen. Und nein, die Türen sind keineswegs Deutschlands beste Doors-Cover-Band.