Ganz taufrisch sind Film School nicht, ihr Debut-Album "Brilliant Career" wurde bereits 2002 veröffentlicht, allerdings in völlig anderer Besetzung. Aus diesem Grund sind sie für uns auch einer der Newcomer des Jahres 2006, zumal ihr selbstbetiteltes zweites (Debüt-)Album demnächst auf Beggars Banquet erscheint. Ein besseres Label, mal abgesehen von Creation Records (RiP), hätten sich Film School für ihre Musik wahrscheinlich nicht aussuchen können.

iPsychedelischer Indie-Rock mit Gothic-Rock und Shoegazer-Einflüssen, sofern die Mp3-Downloads auf Beggars.com nicht in die Irre führen. Bevor wir uns aber zu sehr über die mögliche Rückkehr des britischen spätachtziger "Wall Of Sound"-Phänomens freuen, muß noch gesagt werden, daß Film School aus San Francisco kommen. Die aktuelle Hit-Single heißt "On & On" und die etwas ältere EP "Always Never".

[PoprockUnion 04/2006]

Bandmitglieder:  Krayg Burton (vocals, guitars), Nyles Lannon (guitars, vocals), Justin LaBo (bass), Donny Newenhouse (drums), Jason Ruck (keyboards)

Musikstil:  Indie-Rock, Shoegazer, Gothic-Rock

Vergleichbare Bands:  The Cure, Joy Division , Echo & The Bunnymen , Ride, The Radio Dept., My Bloody Valentine


Ausgewählte Diskographie:

Brilliant Career (LP, 2001) 
Alwaysnever (EP, 2003)  
Film School (LP, 2006)  
Hideout (LP, 2007)


Song-Empfehlungen:

1. On & On
2. Breet
3. 11:11
4. P.S.
5. Harmed
6. Dear Me




  • Blancmange

    Bei Blancmange ging es um Electro-Pop der anspruchsvolleren Sorte, sofern man in diesem Genre gewisse Trends voneinander abgrenzen möchte. So konnten Blancmange teilweise einen kühlen und dunkleren Sound erfolgreich in den Charts plazieren, der aber niemals mit so großen Überraschungen und völlig neuen Klangexperimenten aufwarten konnte wie beispielsweise der von Fad Gadget oder Depeche Mode.

     
  • Fugazi

    Unsere Lieblingsvertreter des "Straight Edge" und natürlich auch des Independent-Gedankens im allgemeinen. Trotzdem hätte ich 1990 gerne ein T-Shirt gehabt, will aber im Nachhinein nicht undankbar erscheinen. Der Song "Waiting Room" ist wohl ihr größter Hit und gehört noch heute zum Standard-Repertoire eines guten Indie-DJs. Alternativ kann man sicherlich auch das scheinbar aktuellere "Furniture" nehmen, was jetzt aber nicht so interpretiert werden darf, als wären Fugazi die Modern Talking des DC-Hardcores.

     
  • A.R.E. Weapons

    Dreckigen Disco-Punk-Rap-Rock machen die Are Weapons, oder wie man es auch eben nennen will. Jedenfalls kommt dieser brachiale Sprechgesang aus New York City, untermalt mit Gitarren, Drumcomputer und fettem Synthesizer. Kein völlig neuer Musikstil, aber zumindest nicht so leicht einzuordnen.