Zuerst einmal haben Haven mit Joe Moss den ehemaligen Smiths-Manager an ihrer Seite und mit Johnny Marr obendrein auch noch den Ex-Smiths-Gitarristen als Produzenten. Zweitens haben sie ein Debut-Album mit bestimmt fünf potentiellen Hitsingles, die melodiös-melancholisch irgendwo zwischen bodenständigem Rock und Britpop anzusiedeln sind.

Insofern haben Haven durchaus das notwendige Rüstzeug für eine große Karriere in ihrer englischen Heimat, wäre da nicht der Mangel an wirklich innovativen Songideen und die boshafte englische Zeitgeist-Presse. Nach dem Verlust ihres Plattenvertrags haben sich Haven im Jahr 2006 offiziell aufgelöst.

[PoprockUnion 08/2004]

 

Bandmitglieder:  Gary Briggs (vocals), Nat Watson (guitars), Iwan Gronow (bass), Tom Lewis (drums)

Musikstil:  Indie-Rock, Britpop

Vergleichbare Bands:  The Unbelievable Truth, Geneva , Puressence, Elbow, Embrace , Marion


Ausgewählte Diskographie:

Between The Senses (LP, 2002) 
All For A Reason (LP, 2004)


Song-Empfehlungen:

1. Til the end
2. Let it live
3. Say something
4. Tell Me
5. Wouldn't Change A Thing





  • Tristan Brusch

    Nächste Folge von "Young man, seeks an interesting job. Will do anything legal." Hier, Tristan Brusch mit "My Ivory Mind", seinem 2. Album. Tristan Brusch kommt allem Anschein nach aus Deutschland, zumindest kann man die Label-Informationen so deuten. Aufgewachsen sei er aber in Virginia und Belfast, sagt der Waschzettel.

     
  • The Last Days Of April

    Im Todesstreifen zwischen Emo und Indie halten sich seit einigen Jahren die Schweden von The Last Days Of April auf. Einen eigenständigen Ausdruck und bleibenden Eindruck hinterlassen sie jedoch eher selten. Dies ist zwar schade, aber man kann ja durchaus dem Leitspruch folgen, besser gut kopiert als schlecht selber gemacht.

     
  • Echoboy

    Echoboy bzw. Richard Warren ist einer dieser britischen Synthesizer-Fummler. Erfreulicherweise beschränkt er sich aber in seinen Songs nicht ausschließlich auf wilde Elektronik-Klang-Kaskaden, sondern läßt durchaus seine Rock-Vergangenheit durchscheinen. Dies bedeutet nun aber nicht, daß man jetzt einen homogenen Echoboy-Stil irgendwo heraushören kann. Vielmehr schickt Echoboy seine Hörer durch ein gehöriges Wechselbad der Gefühle, was bestimmt nicht jedermanns Sache ist und wohl auch nicht sein soll. Wenn man also Gefallen an diesem oder jenem Echoboy-Song findet, dann heißt das noch lange nichts...