Zwischen Alternative-Rock und Indie-Pop bewegten sich Kingmaker aus England, eine Band für die musikalisch richtungslose Zwischenzeit. Genauer gesagt, für die Zeit nach dem Rave- und vor dem Britpop-Hype. Überbrückungsmusik, die damals vom NME als "New Cool Rock" bezeichnet und als nächstes großes Ding propagiert wurde. Daraus wurde nicht viel und auch die vormals umjubelten Kingmaker fielen schnell in der Kritikergunst. Trotzdem zu schade um sie komplett zu vergessen.

[PoprockUnion 09/2000]

 

Bandmitglieder:  Laurence Paul Hardy (guitar, vocals), Myles Howell (bass), John Andrew (drums)

Musikstil:  Indie-Rock, Britpop

Vergleichbare Bands:  The Weakerthans, Idlewild , The Wonderstuff, The Bluetones, Stereophonics


Ausgewählte Diskographie:

Eat Yourself Whole (LP, 1991) 
Sleepwalking (LP, 1993)  
In The Best Possible Taste (LP, 1995)


Song-Empfehlungen:

1. You and I will never see things eye to eye
2. In the best possible taste
3. Ten years asleep
4. Armchair Anarchist
5. Queen Jane





  • Dover

    Der Name klingt nach einer Band aus dem Vereinten Königreich, so wie Kent beispielsweise, aber bei genauerem Hinhören kommt einem der Akzent der Sängerin irgendwie spanisch vor. Und tatsächlich, Dover sind Spanier, wurden 1992 gegründet, singen zumeist auf Englisch und können glücklicherweise nicht mit den Heroes del Silencio verglichen werden.

     
  • Lifehouse

    Ich vermute mal, daß Lifehouse eine kurzfristige Modeerscheinung bleiben werden, aber was hört man nicht alles wegen Freunden die musikalisch keinerlei Vorurteile haben. Zugegeben, das Album "No Name Face" ist ganz schöner Alternative-Rock, Emo-Core, Nu-Metal, Grunge, wie auch immer, doch hat man diesen seit den Sternstunden von Pearl Jam bereits mehrmals in runderneuerter Verpackung über den großen Teich geschickt.

     
  • Badly Drawn Boy

    Damon Gough, der Mann hinter Badly Drawn Boy trägt ständig eine Wollmütze welche ihm irgendwie eine mystische Aura verleiht. Anders ist es nicht zu erklären, denn er wirkt mit dieser Mütze so zerbrechlich und ehrlich, daß man ihm ungesehen einen Unfallwagen zum Neupreis abkaufen würde. Glücklicherweise verkauft der Badly Drawn Boy harmonisch-melancholische Popmusik, wie sie nur in England erfolgreich gemacht wird.