Sie klingen nicht wie eine typische Rockband von der Insel, es sei denn man will die zahlreichen Britpop-Bands unbedingt mit Vergleichen zu Terrorvision, frühen Manic Street Preachers oder Reef umschiffen.  Nein, auf ihrem 1999er Album "A vs. Monkey Kong" klingen sie eher nach Everclear, Lit oder Goldfinger. Kurzum, Pop-Punk mit kurzem Verfallsdatum.

Wer also keinerlei Berührungsängste hat, der kann ja mal die Hits "I love Lake Tahoe" oder "Old Folks" antesten und sei es nur, um später bestätigen zu können, daß "A" auf dem nachfolgenden Album "Hi-Fi Serious" (2002) viel sympathischere Rockmusik machen. Der Nachfolger "Teen Dance Ordinance" aus dem Jahre 2005 blieb dann bis auf "Rush Song" eher etwas blass...


[PoprockUnion 04/2004]

Bandmitglieder: Jason Perry (vocals) Mark Chapman (guitar) Giles Perry (keyboards) Adam Perry (drums), Dan Carter (bass) 

Musikstil/-Genre: Alternative-Rock, Punk
    
Vergleichbare Bands: Goldfinger, Lit, My Vitriol, The Darkness, Bloodhound Gang

Ausgewählte Diskographie:

A vs. Monkey Kong (LP, 1999)
Hi-Fi Serious (LP, 2002)
Teen Dance Ordinance (LP, 2005)
    
Song-Empfehlungen:

1. Nothing
2. Starbucks
3. Rush Song
4. Old Folks
5. I Love Lake Tahoe
6. Good Time

  • James

    Die ca. 20-jährige Bandgeschichte der altgedienten Indie-Haudegen James, mit ihren zahlreichen Stilwechseln und unüberschaubaren Umbesetzungen ist nicht besonders leicht auf einen allgemeingültigen Nenner zu bringen. James sind halt James, also weder eine richtige C-86-Band, noch eine typische Madchester-Rave-Kapelle, auch keine kurzlebige Britpop-Band und sie sind schon gar nicht die neuen Beatles, Smiths oder Stone Roses.

     
  • Placebo

    Brian Molko, der Sänger der Band Placebo hat oft seltsame Haare, er schminkt sich, im Gesicht weiß, um die Augen schwarz, klaut angeblich auch heute noch gerne CDs, war lange Zeit verschiedensten Drogen verfallen, wäscht sich maximal einmal die Woche die Haare, nimmt einen Song auch schon mal nackt auf, nennt Rauchen, Kiffen, Star Trek und Bloody Marys seine Leidenschaft - als Kind ein Einzelgänger, hat er heute als Sänger einer so erfolgreichen Band das richtige Ventil für sein, nennen wir es mal künstlerisches Wesen gefunden.

     
  • The Boyfriends

    Nachdem am Anfang dieses Jahres die kleine Indie-Plattenfirma Boobytrap Records für immer ihre Pforten geschlossen hat und in den letzten Wochen die offizielle Webseite vom einstigen Label-Zugpferd The Boyfriends auch nicht mehr erreichbar war, mehren sich nun die Gerüchte, daß The Boyfriends sich wohl aufgelöst haben. Dementsprechend, höchste Zeit für uns eine Rezension bzw. einen möglichen Nachruf zu dieser Band zu verfassen.