In ihrer kanadischen Heimat sind die Barenaked Ladies seit 1992 eine große Nummer. Hierzulande genießen sie aber bislang allerhöchstens den Status eines Geheimtips, aber was heißt schon genießen? Sicherlich wären sie gerne erfolgreicher, aber blitzsauberer Gitarrenpop mit ironischen Texten lockt nunmal nicht viele Käufer hinter dem Ofen hervor.

In dieser Situation könnte mit Sicherheit der Einsatz von splitternackten Damen das Geschäft etwas ankurbeln, aber Betriebsblindheit ist ja ein weitverbreitetes Phänomen.


[PoprockUnion 08/2004]

Mitglieder: Steven Page (vocals, guitar), Jim Creeggan (bass), Ed Robertson (guitar), Kevin Hearn (guitar, keyboards), Tyler Stewart (drums)
    
Musikstil: Alternative, Gitarrenpop
    
Vergleichbare Bands: The Beautiful South
    
Ausgewählte Diskographie:

    Stunt (LP, 1998)
    Maroon (LP, 2000)
    Everything To Everyone (LP, 2003)
    Barenaked Ladies Are Me (LP, 2006)
    Snacktime! (LP, 2008)
     

Song-Empfehlungen:

    1. One Week
    2. Pinch Me
    3. It's All Been Done
    4. Too Little Too Late
    5. Falling For The First Time

  • Bow Wow Wow

    Aus abgeworbenen Ants und der Sängerin Annabella Luwin stellte Malcolm McLaren zu Anfang der 80er Jahre die Postpunk-/New Wave-Band Bow Wow Wow zusammen. Wahrscheinlich ist es auch den PR-Strategien McLarens zu verdanken, daß der Band überhaupt Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Denn bis auf die teilweise treibenden Rhythmen war das musikalische Konzept eher dünn.

     
  • Shout Out Louds

    Vier Jungs und ein Mädel aus Schweden, das sind die Shout Out Louds. So laut wie ihr Name sind sie zwar nicht, aber für Indie-Club-Tanzflächen reicht es allemal. "Howl Howl Gaff Gaff" heißt das erste Album, 2005 erschienen, erfolgreich in den USA, Japan und Europa. Und wie machen sie das? Garagen-Rock à la Mando Diao und The Strokes spielt eine Rolle. Darüber haben sie aber eine ordentlichen Indie-Wolke gesprüht.

     
  • Art Brut

    1992 war ein gutes Jahr, da gab es so witzige Songs wie "Where's me jumper" von den Sultans Of Ping FC und auch eine seltsame 2-Mann-Gitarren-Drumcomputer-Band wie Carter USM war extrem erfolgreich. Die Geschichte lehrt uns aber, daß solche exzentrischen Kunstprodukte im Allgemeinen nicht sehr langlebig sind.