Bernard Butler war einmal der musikalische Kopf der Band Suede, bis er sich mit Sänger Brett Anderson überwirft und daraufhin die Band verläßt. Bevor er aber ganz und gar alleine weitermachte, raufte er sich zwischenzeitlich noch mit dem Sänger David McAlmont zusammen. Aber nach zwei achtbaren Singles als McAlmont & Butler waren die beiden auch schon wieder achtbare Singles.

Scheinbar läßt sich Bernard Butler nicht gern reinreden, so daß er fortan auch noch den Gesangspart selbst übernahm. Die Kritiker lobten seinen Mut, aber mittlerweile hört man, daß Bernard Butler nach einem weiteren Versuch mit David McAlmont wieder bei Brett Anderson gelandet ist.


[PoprockUnion 04/2002]

Mitglieder: Bernard Butler (vocals, guitar)
     
Musikstil: Singer-/Songwriter, Gitarrenpop
    
Vergleichbare Bands: Mc Almont & Butler, The Tears


Ausgewählte Diskographie:

    People Move On (LP, 1998)
    Friends And Lovers (LP, 1999)
     

Song-Empfehlungen:

    1. Stay
    2. Not Alone
    3. A Change Of Heart
    4. You Must Go On

  • Idlewild

    Seit ihren Anfängen entfernen sich Idlewild stetig von ihren rohen Punk-Ursprüngen. Mittlerweile sind die Schotten bei Poprock bzw. Powerpop der intelligenteren Machart angelangt und da scheinen sie auch sehr gut aufgehoben zu sein. Große Hymnen schütteln sie mit einer Leichtigkeit aus dem scheinbar reichhaltig gefüllten Hut, ohne jemals zu sehr in Richtung Kitsch abzudriften.

     
  • Dead Or Alive

    Tanzbaren, eingängigen Plastik-Pop ohne jegliches Format hatten sich Dead or Alive gegen Mitte der 80er-Jahre auf die Fahne geschrieben. Nachdem sie dafür dann auch noch Stock/Aitken/Waterman als Produzenten verpflichteten, sahen die Kritiker die Band lieber tot als lebendig. Dabei hatte die Band zu Beginn der 80er noch als Gothic-Rock-Band angefangen, bei der für kurze Zeit auch Wayne Hussey (Sisters Of Mercy, The Mission) aktiv war. Ihr größter Hit bzw. das One-Hit-Wonder der Band war die Single "You Spin Me Round (Like a Record)". Damit begann jedoch der Siegeszug des Produzenten-Pop von SAW.

     
  • Doves

    Die englische Musikpresse ist ja dafür bekannt, daß man gerne mal bislang relativ unbekannte Künstler über den grünen Klee lobt um einen neuen Hype loszutreten. So geschehen auch mit den Doves aus Manchester und ihrem Album "The Last Broadcast", allerdings nicht zu Unrecht, denn hierbei handelt es sich wirklich um eine tolle Platte die sich nach mehrmaligem Hören erst so richtig entfaltet. Außerdem haben die Doves mit den Song "Pounding" den schönsten Indie-Konsens-Tanzfächenfüller des Jahres 2002 abgeliefert, was sie in Zukunft für noch größere Aufgaben qualifizieren dürfte.