Vielleicht waren Devo musikalisch keine so überzeugende Band, aber dafür hatten sie ein brilliantes Gesamtkonzept was sie irgendwie in die Nähe von Kraftwerk rückt. Innovativ, ironisch, intellektuell lautete ihre Devise und so wurden sie 1981 zu den Trendsettern des amerikanischen New Wave. Dies muß ausreichen um zu erklären, warum Devo auch heute noch den Status einer Avantgarde-Kultband besitzen.


[PoprockUnion 04/2002]

Bandmitglieder: Mark Mothersbaugh (vocals, keyboard), Bob Mothersbaugh (guitar, vocals), Bob Casale (keyboard), Jerry Casale (bass), David Kendrick (drums)
     
Musikstil: New Wave, Post-Punk
    
Vergleichbare Bands: Talking Heads, The Residents, The B-52s, The Cars
     

Ausgewählte Diskographie:

    Q: Are We Not Men? A: We Are Devo! (LP, 1978)
    Duty Now For The Future (LP, 1979)
    Freedom Of Choice (LP, 1980)
    New Traditionalists (LP, 1981)
    Oh, No! It's Devo (LP, 1982)
    Shout (LP, 1984)
    Smooth Noodle Maps (LP, 1990)
     

Song-Empfehlungen:

    1. Whip It
    2. (I Can't Get No) Satisfaction
    3. Gut Feeling
    4. Mongoloid
    5. Girl U Want
    6. Peek-A-Boo!
    7. Beautiful World
    8. Working In The Coal Mine
    9. Time Out For Fun
    10. Are U Experienced?

  • Fugazi

    Unsere Lieblingsvertreter des "Straight Edge" und natürlich auch des Independent-Gedankens im allgemeinen. Trotzdem hätte ich 1990 gerne ein T-Shirt gehabt, will aber im Nachhinein nicht undankbar erscheinen. Der Song "Waiting Room" ist wohl ihr größter Hit und gehört noch heute zum Standard-Repertoire eines guten Indie-DJs. Alternativ kann man sicherlich auch das scheinbar aktuellere "Furniture" nehmen, was jetzt aber nicht so interpretiert werden darf, als wären Fugazi die Modern Talking des DC-Hardcores.

     
  • David Bowie

    Ein Paradiesvogel mit stilistischer Vielfalt und sicherem Gespür für aufkommende Trends, den ohnehin jeder kennt oder zumindest kennen sollte.

     
  • Kula Shaker

    Wenn man sich für britische Musik und aktuelle musikalische Strömungen interessiert, dann fällt man zwangsläufig im Laufe der Jahrzehnte auch mal auf die entsprechend gehypten Aushängeschilder irgendeiner neuen Welle herein. Falls nicht, dann kauft man seine Musik wahrscheinlich streng nach der Covergestaltung. Egal, in beiden Fällen wäre man mit Sicherheit nicht ohne Kula Shaker aus dem Plattenladen zurückgekommen.