INDIE-ROCK

Indie Rock ist ein Musikstil der ursprünglich für die unkommerzielle Rockmusik von kleinen Independent-Labels stand. Fest verbunden ist der Begriff Indie Rock auch mit dem englischen Gitarrenrock zur Mitte der 80er Jahre. Indie Rock ist heute ein Synonym für Rockmusik mit künstlerischem Anspruch. Ingesamt ist Indie eine eher schwammige Bezeichnung, ähnlich wie „Alternative Rock“, wobei Indie Rock sich eher auf europäische Musik bezieht und Alternative Rock für uns in die amerikanische Rock-Schublade gehört. Wenn wir an Indie-Rock denken, dann denken wir demnach an Rough Trade, The Smiths, NME der 80er, C86 oder Creation Records. Den Begriff Alternative Rock verbinden wir darüber hinaus mit einer etwas härteren Rock-Gangart, Indie-Rock ist eher verschrobene, experimentelle Rockmusik mit vielfältigeren Spielarten.

Belly

Zwei Alben  mit gutem Post-Punk-Power-Pop („Star“, 1993 und „King“, 1995), das beschreibt was die US-Band Belly während ihrer kurzen Bestehensphase zu bieten hatte. Dabei harmoniert die glasklare Stimme von Sängerin Tanya Donnelly doch so schön mit dem satten Gitarrensound. Scheinbar ist aber ein längerfristiges Bandprojekt nicht unbedingt ihre Sache, hat Tanya Donelly doch auch schon die Throwing Muses und Breeders mitbegründet. Heute ist die Amerikanerin als Solokünstlerin unterwegs und schlägt insgesamt sanftere Töne an – schade eigentlich.

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D.A.D.

Ursprünglich unter dem Namen Disneyland After Dark in Dänemark gegründet, wurden D.A.D. im Jahre 1989 auch in Deutschland bekannt. Seit dieser Zeit sind D.A.D. ein Garant für temperamentvollen Powerrock mit Country- und Hardrockeinflüssen. Typisch Skandinavien eben, was damals aber noch niemand wußte…

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EMF

EMF kamen zu jener Zeit (1991) als gerade der Madchester/Rave-Ausverkauf begann. Möglicherweise waren sie auch selber schon die Vorboten des Sell-Out, da sie wie eine gecastete Boyband wirkten. Trotzdem konnten sie ein paar große Charterfolge feiern und gerade der Überhit „Unbelievable“ wird immer die Hymne des Rave-Musikphänomens bleiben.

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Hot Hot Heat

Nachdem die Kanadier von Hot Hot Heat mit der tollen Single „Bandages“ und dem Album „Make Up The Breakdown“ (2003) schlagartig bekannt geworden sind, nöhlt Frontmann Steve Bays einem 2005 mit dem Album „Elevator“ einen ganzen Stapel Nachfolgehits in die Ohren. Gut für die Indie-Tanzfläche und durchaus gelungen, genauso wie der Vorgänger, aber auf Albumlänge überfordert mich der hysterische Gesang, gepaart mit der hektischen Rhythmik, doch ein wenig.

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Kitchens Of Distinction

Man hat es ja immer geahnt, ohne den nötigen Zeitgeist-Weitblick läuft der ambitionierte Musiker ja regelmäßig Chartplatzierungen und Kritikerlob aussichtslos hinterher. Ein Paradebeispiel dafür sind sicherlich die hervorragenden Kitchens of Distinction (1988-1994), die wie wir heute wissen entweder 10 Jahre zu spät bzw. 10 Jahre zu früh kamen. Verträumt-sphärischer Gitarrenpop aus England, mit viel Hall und schwirrenden Gitarrenwänden, der eigentlich mit den Jahren immer besser wurde.

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moi Caprice

moi Caprice Bandfoto

Wenn ich täglich zusehen muß, wie deutsche Hip-Hop bzw. Rapmusik medial überrepräsentiert wird, sich präsentiert oder präsentieren läßt, bekomme ich ganz schnell das Bedürfnis in eine Universitätsbibliothek zu flüchten, oder zumindest musikalische Abgrenzung zu betreiben. Manchmal denke ich auch wehmütig an Schweden, denn dort gibt es keinen Rap, habe ich mir sagen lassen. Dort beherrscht der gepflegte Indie-Pop die Charts, jedenfalls will ich das glauben. Und wo die Schweden etwas auf die Beine gestellt haben, wollen auch die Dänen ihren Teil abhaben, doofe Bandnamen inklusive, oder, um nicht ungerecht zu sein: die dänische Indie-Band moi Caprice könnte ich mir auch gut als schwedische Labrador -Veröffentlichung vorstellen.

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The Cinematics

Bekanntlich wird in Großbritannien gute Musik gemacht, quasi aus dem Nichts tauchen ständig neue Independent Bands auf und doch können sich nur ganz wenige auf Dauer etablieren. Das liegt zum einen an der allgemeinen Schnelllebigkeit von musikalischen Trends, zum anderen auch am beliebten “ Bandwagon Effect „, welcher ebenfalls als Sargnagel jeglicher Trends verstanden werden muß. Gemünzt auf The Cinematics aus Schottland könnte man das eben beschriebene Szenario auch platter formulieren, indem man feststellt:

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The Upper Room

Ca. ein Jahr wartet man nun schon auf das Debüt-Album von The Upper Room, einer Band aus dem englischen Seebad Brighton. Die erste Single „All over this town“ gab es bereits im Jahre 2004 und seitdem hört man desöfteren, daß auch ein Album so gut wie fertig sei. Anfangs wurde Gil Norton (Pixies , Foo Fighters, James, Belly) als Produzent genannt, später sollte es dann Paul Schroeder (The Stone Roses) gemacht haben.

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Another Sunny Day

Sie waren eine der ersten Bands auf dem legendären britischen Indie-Pop-Label, Sarah Records (1988-95) und neben „The Field Mice“ auch eine der wichtigsten (Album: London Weekend, 1992). Bemerkenswert war dabei, daß es sich bei Another Sunny Day nur um eine Person handelte, nämlich Harvey Williams mit tatkräftiger Unterstützung eines 4-Spur-Rekorders.

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Ben Folds Five

Das Problem hatten wir schon an anderer Stelle – bei 1000 Mexicans oder 10000 Maniacs ist es aber viel offensichtlicher. Bei den Amerikanern von Ben Folds Five hingegen wundert es schon ein wenig, daß dieses vermeintliche Quintett nur ein Trio ist. Vor allem wenn Ben Folds bei Konzerten hinter dem Klavier sitzt, fehlt soundtechnisch nämlich schon der ein oder andere Gitarrist. Der Stereoanlage ist das aber egal und wenn man ehrlich ist liegen die Stärken von Ben Folds Five sowieso in den melancholischen Balladen gepaart mit Bens scharfsinnigen Texten.

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