My Morning Jacket

Ich muß zugeben, bisher konnte ich mit dieser Band aus Louisville, Kentucky, nicht ganz soviel anfangen. Ich kannte My Morning Jacket nur von einem Freund dessen Musikgeschmack ich zwar respektiere (Neil Young), aber nicht unbedingt teile. 1999 veröffentlichten sie mit „The Tenessee Fire“ ihr Debut-Album, 2001 kam „At Dawn“, das zweite Album. Von „It Still Moves“ aus dem Jahre 2003 gefiel mir die Single „One Big Holiday“, ohne mich aber näher mit dem gesamten Album zu beschäftigen.

Insgesamt waren My Morning Jacket für mich eine unspektakuläre Alternative-Country-Band mit teilweise recht ausgedehnter Bluesrock-Spielfreude, irgendwo zwischen nervtötend und langweilig. Für die Produktion von „Z“ (2005) holten sich My Morning Jacket dann den englischen Altmeister John Leckie (The Stone Roses, Radiohead) ins Studio und unter seinem Einfluß entstand ein sehr abwechslungsreiches, zeitloses Indie-Pop-Meisterwerk. Der Country-Rock trat in den Hintergrund, die ausschweifenden Bluesrock-Elemente wurden reduziert und die verspielten Pop-Elemente von „Z“ vermitteln den nötigen Einfallsreichtum. Nette Mischung, daher relativ schwer einzuordnen.

[PoprockUnion 06/2005]

Bandmitglieder:  Jim James (vocals, guitar), Johnny Quaid (guitar), Carl Broemel (guitar), „Two-Tone“ Tommy (bass), Bo Koster (keyboards), Patrick Hallahan (drums)

Musikstil:  Indie-Rock, Indie-Pop, Country-Bluesrock

Vergleichbare Bands:  Neil Young, The Flaming Lips, REM, The Beta Band, Clarkesville, Arcade Fire, XTC

Ausgewählte Diskographie:

The Tenessee Fire (LP, 1999) 
At Dawn (LP, 2001)  
It Still Moves (LP, 2003)  
Z (LP, 2005)

Song-Empfehlungen:

1. Off the Record
2. What a Wonderful Man
3. Wordless Chorus
4. One Big Holiday
5. Bermuda Highway

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