Musik Reviews

Hier findet man alle unsere Album-Kritiken und Band-Reviews in seltsamer bzw. willkürlicher Reihenfolge. Der Genre-Mix umfaßt dabei Independent, New Wave, Britpop, C86, Postpunk, Shoegazer, Madchester Rave, Gothic Rock, aber auch noch andere Stile und uralte Rezensionen, die heute nicht mehr ganz in unser Konzept passen.
 

1919

1919 ist eine Post-Punk-Band, die aus der aufregenden und vielfältigen Musikszene der frühen 1980er Jahre hervorgegangen ist. Die aus Bradford, England, stammende Band wurde im Dezember 1980 gegründet und leistete damals einen wichtigen Beitrag zu den sich entwickelnden Genres Post-Punk und Gothic. Die Band konnte mit Singles wie „Caged“, „Repulsion“ und „Cry Wolf“ sowie mit ihrer 1984 erschienenen LP „Machine“ erste Erfolge in den Charts verbuchen, lösten sich dann aber auf. Nach einer Pause von mehr als drei Jahrzehnten meldeten sich 1919 mit neuem Material und Tourneen zurück und bewiesen, dass ihr Elan, ihre Intensität und ihre lyrischen Fähigkeiten so stark sind wie eh und je. Auch heute noch fesseln sie das Publikum mit ihrer einzigartigen Mischung aus Post-Punk und Gothic-Einflüssen,

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A Place to Bury Strangers

Spontan fallen uns nicht so viele Bands ein, die sich am epochalen Kreissägen-Sound des Psychocandy-Albums von The Jesus and Mary Chain orientieren und darauf Wert legen, mit extremer Lautstärke und Feedback-Effekten das Publikum zu verschrecken. Das bringt uns direkt zum Review von A Place To Bury Strangers, einem amerikanischen Trio, das eindeutig im Bereich zwischen Shoegazing und Noise-Rock angesiedelt ist.

A Place to Bury Strangers, das Band-Projekt von Oliver Ackermann, verbindet Shoegaze, Indie-Rock und Noise zu einem lauten, aber oft recht eingängigen Musik-Mix. Die Wurzeln von A Place to Bury Strangers gehen zurück bis ins Jahr 2002, als Oliver Ackermann mit dem Schlagzeuger Jason Weilmeister und dem Bassisten Jonathan Smith die Band gründete.

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Adam Tristar

Mit Freude präsentieren wir an dieser Stelle mal wieder ein neues musikalisches Projekt, welches irgendwo zwischen Darkwave und Electro verortet werden kann. Laut Internet handelt sich bei Adam Tristar um Daniel Spiekerman, einen Musiker aus Amsterdam und die Sängerin Regina Chapman. Wobei auf dem Debütalbum „The Red Pill“ die stark verfremdeten Vocals zumeist nach Sprachsynthese oder Vocoder klingen. (Wer bessere Infos dazu hat oder findet, der kann uns diese gerne zukommen lassen…) Trotz ihrer grundsätzlich düsteren Electro-Ausrichtung, sind die meisten Songs recht tanzbar, dabei aber nicht zu schwermütig oder zu dick aufgetragen. Will sagen, weder EBM noch Synth-Pop können hier als passende Referenzen herangezogen werden. Als Anspieltipp empfehlen wir „Never Wake Up“,

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Aeon Sable

Aeon Sable ist eine spannende und für uns etwas rätselhafte Gothic-Rock-Band aus Essen. Gegründet im Jahr 2010, hat sich dieses Band-Projekt rund um Din-Tah Aeon and Nino Sable mit der Zeit eine treue Fangemeinde erspielt und für einige düstere Club-Klassiker gesorgt. Beispielsweise beweisen „Dancefloor Satellite“ und „Visions“ eindeutig die Liebe von Aeon Sable zum Gothrock der frühen 80er-Jahre und passen gut in die große Schublade zwischen Sisters of Mercy und Fields of the Nephilim. Wobei man natürlich einräumen muss, dass sich Aeon Sable in den letzten 10 Jahren durchaus weiterentwickelt haben und neuere Songs bis an die Grenzen des Gothic-Metals vordringen. Und dann befindet sich Aeon Sable für uns im Niemandslands zwischen Tiamat,

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Antipole

Hinter Antipole verbirgt sich in erster Linie Gitarrist Karl Morten Dahl aus dem düsteren, kalten und vermutlich sehr dunklen Trondheim in Norwegen. Seine Songs werden zumeist dominiert von hypnotischen-verhallten Gitarrensounds, die mit Synthesizer und Drum Machines klanglich aufgepeppt werden. Gesanglich unterstützt wird Karl Morten Dahl dabei von seinen regelmäßigen Mitstreitern Paris Alexander aus Brighton, der auch als Produzent genannt wird, und der Sängerin Eirene. Musikalisch bewegt man sich in ähnlichen Gefilden wie She Past Away, allerdings dürften die eigentlichen Inspirationsquellen etwas tiefer in den 1980er-Jahren liegen. Demnach wären The Cure, The Sisters of Mercy und Post-Punk-Helden wie Joy Division wohl als Haupteinflussquellen zu nennen. Durch die verschiedenen Gesangsstimmen entsteht eine interessante Mischung,

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Hefner

Independent-Band aus England mit leichten Folk-Einflüssen, die irgendwann auf die witzige Idee kam auch mal die Gitarren komplett durch Synthesizer zu ersetzen (nämlich auf Dead Media, 2001). Wer dies jetzt für sittenwidrig hält kann sich damit trösten, daß die eingefleischten Hefner-Fans ähnlich reagierten.

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Kashmir

Kashmir , ein guter Name für eine Led Zeppelin Cover-Band, aber ein blöder Bandname für hymnischen Poprock aus Dänemark. Aber Namen und Bezeichnungen sind ja bekanntlich Schall und Rauch und der Erfolg in Dänemark (u.a. beste Band und bestes Album im Jahr 2000) gibt Kashmir reichlich gute Argumente an die Hand ihre Musik auch in Resteuropa bekannt zu machen. Diesen Schritt vollziehen sie aber erst im Jahre 2003 mit dem Album “ Zitilites „, ein recht solides Werk, was aber ein wenig am momentanen Retro-Zeitgeist vorbeischrammt und zu sehr auf ausgetretenen Britpop -Pfaden wandelt.

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Lifehouse

Ich vermute mal, daß Lifehouse eine kurzfristige Modeerscheinung bleiben werden, aber was hört man nicht alles wegen Freunden die musikalisch keinerlei Vorurteile haben. Zugegeben, das Album „No Name Face“ ist ganz schöner Alternative-Rock, Emo-Core, Nu-Metal, Grunge, wie auch immer, doch hat man diesen seit den Sternstunden von Pearl Jam bereits mehrmals in runderneuerter Verpackung über den großen Teich geschickt.

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Mew

Mew aus Dänemark hatten schon mehrere Alben aufgenommen, bevor sie im Jahre 2003 mit ihrem Album Frengers einen etwas härteren Sound anschlugen. Zuvor gerieten alle ihre Songs für meinen Geschmack etwas zu seicht, kitschig bzw. auch schwülstig, zumal die Stimme von Sänger (!) Jonas Bjerre keinerlei Anzeichen von überstandenem Stimmbruch aufzeigt. Gut, stimmlich hat sich zwar auch auf Frengers nicht viel getan, aber der Gitarren-Sound wurde insgesamt etwas härter und die Rhythmen sperriger.

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Shy Guy At The Show

Darf man als unabhängige Indie-Musik-Seite eigentlich am 07.11.2007 darüber berichten, daß Shy Guy At The Show am 10.11.2007 den local heroes -Bandcontest in Magdeburg gewonnen haben werden? Oder verbietet es der Anstand, zumal wir keine andere Newcomerband dieses Bundesfinales kennen!? Möglicherweise betreiben wir mit solchen Äußerungen sogar Wettbewerbsverzerrung, da wir ja hier bewußt die Meinungsführer, Gatekeeper und ganz allgemein, die Musikkenner mit hohem „Involvement“ ansprechen. Objektiv betrachtet gibt es davon aber auch nicht allzu viele, also lehnen wir uns nur dieses eine Mal ganz weit aus dem Fenster.

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